Pampasgras ist mit seinen prächtigen Blütenrispen ab August ein echter Blickfang im Garten. Mit dem passenden Standort und der richtigen Pflege gedeiht diese imposante Zierpflanze prächtig. Doch wie pflanzt, pflegt und überwintert man Pampasgras optimal? Hier sind die wichtigsten Tipps im Überblick.
Der ideale Standort für Pampasgras
Damit Pampasgras sein volles Potenzial entfalten kann, ist ein sonniger und windgeschützter Standort unverzichtbar. Die langen Blütenhalme könnten bei starkem Wind abbrechen, daher sollte eine geschützte Lage gewählt werden. Auch der Boden spielt eine wesentliche Rolle: Er muss nährstoffreich und durchlässig sein, da Pampasgras keine Staunässe verträgt. Insbesondere im Winter kann zu viel Feuchtigkeit zu Wurzelfäulnis führen.
Wenn der Gartenboden zu Staunässe neigt, sollte beim Pflanzen Sand ins Pflanzloch gemischt werden. Bei mageren Böden empfiehlt es sich, die Erde mit Kompost zu verbessern. Eine zusätzliche Düngung im Frühjahr sorgt für kräftige Pflanzen und üppige Blüten.
Pflanzzeit: Der optimale Zeitpunkt
Die beste Zeit zum Pflanzen von Pampasgras ist das Frühjahr nach den Eisheiligen. So hat die Pflanze ausreichend Zeit, um bis zum nächsten Winter gut anzuwachsen. Abhängig von der Sorte kann Pampasgras bis zu 1,50 Meter in die Breite wachsen. Ein Pflanzabstand von mindestens einem Meter ist daher ratsam.
Das Pflanzloch sollte doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Bei verdichtetem Boden ist es sinnvoll, die Erde zusätzlich aufzulockern. Das Gras wird in der gleichen Tiefe wie im Pflanzcontainer eingesetzt und anschließend gründlich gewässert. Aufgrund der scharfkantigen Blätter sollte beim Pflanzen auf das Tragen von robusten Handschuhen geachtet werden.
Pampasgras überwintern und schneiden
Die eindrucksvollen Blütenrispen des Pampasgrases zeigen sich ab August und verschönern auch im Winter den Garten. Obwohl Pampasgras winterhart ist, leidet es nicht so sehr unter niedrigen Temperaturen, sondern vor allem unter zu viel Nässe. Das grüne Laub dient der Pflanze als natürlicher Winterschutz und sollte erst im Frühjahr kurz vor dem Austrieb geschnitten werden.
Um das empfindliche Herz der Pflanze vor Feuchtigkeit zu schützen, werden die Halme im Herbst mit Jutebändern locker zusammengebunden. Der Wurzelbereich sollte zusätzlich mit einer dicken Schicht Laub oder Reisig abgedeckt werden, um vor Kälte und Nässe zu schützen.
Beim Rückschnitt im Frühjahr werden alle braunen und abgestorbenen Pflanzenteile sowie die alten Blütenstände bis etwa 10 bis 15 Zentimeter über dem Boden entfernt. Dabei ist darauf zu achten, dass die frischen Austriebe nicht beschädigt werden. Auch vertrocknete Blattspitzen können abgeschnitten werden.
Pampasgras im Kübel pflanzen
Pampasgras ist auch für die Pflanzung im Kübel geeignet und verschönert Terrasse oder Balkon. Es kann zudem als dekorativer Sichtschutz dienen. Wichtig ist, dass keine Staunässe entsteht, da die Wurzeln empfindlich darauf reagieren.
Das Pflanzgefäß sollte mindestens 40 Liter fassen und ein Abzugsloch für überschüssiges Wasser besitzen. Eine Drainageschicht aus Blähton am Boden sorgt für optimalen Wasserabfluss. Ein Vlies darüber verhindert, dass Erde das Abzugsloch verstopft und die Wurzeln mit dem Blähton verwachsen.
Der Standort für das Kübel-Pampasgras sollte ebenfalls sonnig und windgeschützt sein. Für eine ausreichende Nährstoffversorgung ist die Zugabe eines Langzeitdüngers empfehlenswert.
Überwinterung im Kübel:
Auch im Kübel gelten die gleichen Schutzmaßnahmen wie im Beet. Idealerweise wird das Gefäß an einen überdachten Platz gestellt und mit Kokosmatten oder Luftpolsterfolie vor Frost geschützt. So übersteht Pampasgras auch strenge Winter unbeschadet und erfreut im nächsten Jahr wieder mit seinen prächtigen Blüten.